Wie jeder 50er Jahrgang hatten auch wir ein Projekt auf die Beine gestellt.
Und weil jedes Ding Pflege braucht, wurden von einigen fleißigen Händen unseres Jahrganges im Juni 2019 neue Kräuter – nun Küchenkräuter für die Hospizküche – in die Kästen gepflanzt.
Die „Regenmacher“ hatten leider dem Wetter nicht dauerhaft standgehalten und wurden vorerst durch Windrädchen ersetzt.
An dieser Stelle wollen wir nicht unterschlagen, dass in diesem Jahr der Hospizgarten im Rahmen der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) von der Katholischen Jugend aus Trossingen auf Vordermann gebracht wurde.
Zur Freude und zum Wohle der Bürger unserer Heimat Spaichingen war von uns im Jubeljahr 2016 ein Sinnesgarten für das Hospiz am Dreifaltigkeitsberg errichtet worden.
Unsere Projektgruppe unter der Führung von Cordula Merkt, Edelgard Jung, Roland Hagen und Andreas Hempe hatte bereits im Herbst/Winter mit ihren Vorbereitungen begonnen. Gespräche geführt, die Idee entwickelt, Pläne gezeichnet, Teile vorbereitet und alles abgestimmt.
Am Freitag, den 08.04.2016 ging es vor Ort los!
Einige Jahrgänger trafen sich am Nachmittag und hoben mit Unterstützung der Bauunternehmung Armin Schumacher das Erdreich für die Anlage des neuen Wegteiles und des kleinen Platzes aus. Unsere „Ameisenbaustelle“ lief gut. Viele Schubkarren voll mit Erde landeten in den insgesamt drei Containern zur Abfuhr. Wir hatten sprichwörtlich „etwas bewegt“. Die Verpflegung unserer Truppe hatte das Hospiz übernommen, Vesper und Feierabendbier waren gesichert.
Am Samstag, den 09.04.2016 ging es mit Schwung weiter. Fleißige Jahrgängerinnen und Jahrgänger haben einige Tonnen Schotter transportiert, verteilt, ein Planum hergestellt und die Fläche abgerüttelt. Außerdem wurden die Fundamente für die Palisaden gegraben und Randsteine gesetzt. Die Gartenplanerin Andrea Bumüller, von der der Entwurf stammt, zeigte sich am Samstag dann auch sehr zufrieden mit dem Geleisteten.
Am Freitag, den 15.04.2016 wurden die Fundamente für die Palisaden betoniert.
Am Samstag, den 16.04.2016 wagten wir es trotz der miserablen Wetteraussichten – es war für den ganzen Tag Regen teilweise mit starkem Wind angesagt – die Pflasterarbeiten in Angriff zu nehmen. Unser Mut wurde belohnt. Der Wettergott zeigte sich von seiner milden Seite. Bis zum frühen Nachmittag war es weitgehend trocken, teilweise schien uns sogar die Sonne.
Vom mitunter starken Regen am Nachmitag liessen wir uns nicht abhalten, die Arbeiten durchzuziehen und so war am späten Nachmittag das Pflaster verlegt, gerüttelt, der Radius geschnitten, alles anbetoniert und trotz des Regens und entsprechend aufgeweichten Bodens auch noch der Rasen im Bereich der anzulegenden Beete abgestochen und zur Abfuhr in den Container verladen.
Am Freitag, den 13.05.2016 ging es mit dem Einbau der Hochbeete, Sitzgelegenheiten und Palisaden weiter.
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne und das Ausrichten der ersten Palisade ist am schwersten.
Die aus Stahl auf Maß angefertigten Grundkörper für Hochbeete und Sitzbank sind bereits mit Kies gefüllt und warten auf Erde und Pflanzen.
Weiter gings am Samstag, den 14.05.2016.
Abermals zeigte sich Petrus einigermaßen gnädig und so ging es auch mit den Palisaden in großen Schritten voran.
Auch die Regenmacher sind nun montiert und haben den Testlauf bestanden.
Finale am Freitag, den 20.05.2016.
Feinschliff, die drei noch fehlenden Hölzer der Palisadenwand wurden ebenso wie die Sitzfläche zwischen den beiden Hochbeeten montiert. 3 hölzerne Quader wurden als zusätzliche Sitzgelegenheit aufgestellt.
Das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen.
Die von Jahrgängerinnen und Jahrgängern, dem Ausschuss und der Projektgruppe geleisteten 280 Arbeitsstunden haben sich gelohnt.
Die weitere Arbeit überlassen wir der Natur, die Pflanzen müssen gut anwachsen, das noch neue Blech sollte langsam die gewünschte Rostpatina erhalten und das Holz den verwitterten Look.
Die offizielle Übergabe durch den Jahrgang 1966 an das Hospiz am Dreifaltigkeitsberg fand am Sonntag, den 17.07.2016 um 14.30 Uhr statt.
Viele Jahrgängerinnen und Jahrgänger waren gekommen, um an der Übergabe teilzunehmen. Vom Hospiz wurden wir bestens bewirtet und genossen die Zeit im Hospizgarten.
Die Verwirklichung unseres Projektes war nur möglich, dank der Hilfe vieler fleißiger Hände und Spenden in Form von Gerät, Geld und Material.
Allen, die geholfen oder gespendet haben, sagen wir nochmals ganz herzlich DANKE!
Was wir nicht gebaut haben, andere aber in der Zukunft gerne noch bauen dürfen:
– eine Startrampe in den Oberen Wiesen für jährliche Entenrennen auf der Prim
– eine große 66 auf dem Ochsenkreisel
– Eine Seilbahn für die Skischaukel von der Bleiche zum Zundelberg
– Begrünung des Stadtzentrums
– Klettergarten im Stadtpark
– Röhrenrutsche und 10 m Brett fürs Freibad
– einen 300 m hohen Turm für Eierflug-Wettbewerbe
– eine Parkeisenbahn für den Stadtpark
– hängende Gärten am Marktplatz